1885 in Genf unter dem Namen «Les Minoteries de Plainpalais SA» gegründet und 2002 in Groupe Minoteries SA (GMSA) umbenannt, hat sich das Unternehmen im Laufe der Jahrzehnte zu einem wichtigen Akteur im Müllereisektor entwickelt. In einer Zeit, in der sich die globalen Herausforderungen vervielfachen – von Umweltproblemen über die Notwendigkeit, die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, bis hin zu wachsenden geopolitischen Unruhen – ist es wichtig, dankbar auf das Vermächtnis zurück zu blicken und gleichzeitig entschlossen und vorsichtig die Zukunft zu planen.

 

Seit ihrer Gründung verbindet die GMSA traditionelles Wissen mit Innovation. Als Pionierin auf ihrem Gebiet setzt sie den Schwerpunkt auf Produktqualität, höchste Lebensmittelsicherheit sowie die nachhaltige Förderung von Schweizer Landwirtschaftsprodukten.

 

Die GMSA hat im Laufe ihrer Geschichte zahllose Anstrengungen unternommen, um sich an die Bedürfnisse eines sich ständig weiterentwickelnden Marktes anzupassen. Mühlen wurden modernisiert, Produktionsmethoden optimiert und Produktpaletten mit diversen Labels bereichert, um den heutigen Erwartungen der Konsumenten gerecht zu werden. Die GMSA ist kontinuierlich bestrebt, ihre Grundlagen zu festigen und gleichzeitig ihre Aktivitäten zu diversifizieren.

 

Der Erfolg des Konzerns beruht auch auf seiner Fähigkeit, starke Partnerschaften mit allen Akteuren seiner Branche aufzubauen, vom Landwirt bis zum Bäcker bzw. Konsumenten. Im Jahr 2024 war die GMSA die erste Mühlengruppe, die Landwirte mit einer Prämie unterstützt, die ihren CO₂-Fussabdruck verringern (AgroImpact-Programm). Die GMSA spielt auch eine Vorreiterrolle bei der Versorgung mit hochwertigem Getreide aus nachhaltigerer Landwirtschaft. «Dieses Modell der Zusammenarbeit ist ein gutes Beispiel in einer Welt, in der soziale und ökologische Verantwortung entscheidend geworden ist», betont Céline Amaudruz. Die 140-jährige Geschichte der GMSA ist nicht nur das Ergebnis einer glorreichen Vergangenheit, sondern auch das Fundament, auf dem die Zukunft aufbaut. Die Weitergabe des handwerklichen Könnens an die nächste Generation ist von wesentlicher Bedeutung und hat für unsere Gruppe Priorität. Die Leidenschaft für den Beruf muss weitervermittelt werden, damit sich dieses Können erneuert. «Ein Beispiel dafür ist der Sieg unseres ehemaligen Auszubildenden Hermann-Jakob Gütler beim diesjährigen MühlenMasters, einem internationalen Wettbewerb, bei dem die besten Nachwuchsmüllerinnen und -müller aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gegeneinander antreten», erwähnt Alain Raymond.

 

Die GMSA steht auch vor grossen Herausforderungen. «Der Preiskampf, der derzeit in einem überkapazitären Müllereimarkt stattfindet, setzt unsere Gruppe unter Druck», erklärt Céline Amaudruz. Das Preisniveau ist manchmal so niedrig, dass es überhaupt nicht mehr der geleisteten Arbeit entspricht und die rückläufigen Ergebnisse der GMSA erklärt. «Diese Situation ist für die gesamte Wertschöpfungskette nachteilig», fährt Alain Raymond fort. Trotz dieser Gegebenheiten setzt die GMSA ihren Weg fort, um den Mehrwert ihrer Produkte zu steigern. Mit der Investition in moderne und umweltfreundliche Anlagen, wie dem Bau der neuen Steinmühle in Riddes, zeigt die GMSA, dass es möglich ist, wirtschaftliche Leistung mit ökologischer und gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden. Gleichzeitig wird das Walliser Roggenbrot AOP mit seiner 900-jährigen Geschichte unterstützt und erhalten. «Die Gruppe will sich nicht auf dem Erreichten ausruhen. Weitere Projekte zur Stärkung der Position der GMSA in der Schweizer Lebensmittelbranche sind für die kommenden Jahre in Planung», freut sich Céline Amaudruz. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese 140 Jahre die solide Grundlage einer Geschichte voller Engagement, Leidenschaft und Innovation sind. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die GMSA zu dem gemacht, was sie heute ist. Das Unternehmen bleibt seinen Prinzipien, Werten und Traditionen treu und ist bereit und entschlossen, sich den kommenden Herausforderungen mit dem gleichen Eifer zu stellen, der seine Anfänge geprägt hat, indem es sein Erbe ehrt und gleichzeitig nach vorne blickt! Mögen die nächsten 140 Jahre mindestens genauso reich und inspirierend sein!

 

Céline Amaudruz
Präsidentin des Verwaltungsrates

 

Alain Raymond
CEO